Eine der gravierendsten Änderungen im Studienablauf, die der Bologna-Prozess mit sich gebracht hat, sind die Leistungspunkte (auch: “gewichtete Fachnoten”) oder Credit-Points nach ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System). Wir klären in diesem Artikel wichtige Begriffe rund um die Leistungsdokumentation von absolvierten Lehrveranstaltungen an Hochschulen.
Workload – Arbeitsaufwand zum Erreichen der Note
Damit soll es erstmals möglich sein, nicht nur die Leistung im Moment der Klausur oder Semesterarbeit zu benoten, sondern den Arbeitsaufwand (Workload), der notwendig war, um diese Note (Grade Points) erreichen. Gerade deshalb gilt es, während des Bachelor-Studiums an einem überdurchschnittlichen Leistungsprofil zu arbeiten. Sonst dürften Ihnen der Zugang zum Master wenn nicht verwehrt, doch zumindest erschwert werden.
Credit Points – Benotung und Gewichtung
Statt klassischer Zensuren werden im Bachelor-/Mastersystem werden Ihre Leistung mithilfe der Credit Points benotet bzw. gewichtet. Dazu wird die konkrete Prüfungsnote (Grade Points) mit den Leistungspunkten multipliziert.
Die Credit-Points sind dabei die Maßeinheit, um den Arbeitsaufwand (sprich: neben der Anwesnheit auch die Zeit, die Sie für die Vor- und Nachbereitung einer Veranstaltung aufgewendet haben) zu bewerten.
Konsekutive Master-Studiengänge
Vor allem bei der Bewerbung für konsekutive Master-Studiengänge wird die Bachelor-Note herangezogen. Diese Gesamtnote wird aus den Credit Points und der Bachelor-Arbeit berechnet. Abhängig von der Hochschule und der Fachrichtung ändert sich die Gewichtung dieser beiden Komponente. Generell muss sie jedoch “überdurchschnittlich”, damit Sie sich für ein anschließendes Master-Studium bewerben können.
Bemessungsgrenzen der Bachelor-Note
Auch hier sind die Bemessungsgrenzen unterschiedlich. Häufig wird jedoch die Bachelor-Note 2,5 als “überdurchschnittliche Leistung” angesehen. Andere Master-Studiengänge setzen als Bachelor-Note mindestens eine 2,0 voraus. Wiederum andere Master-Programme sind in bezug auf die Bachelor-Note nahezu “zulassungsfrei”. Informieren Sie sich also möglichst frühzeitig über die Zulassungsbestimmungen für Master-Studiengänge an Ihrer Wunsch-Hochschule.