Ob nun die monatliche Wohnungsmiete wieder fällig ist oder das Einkaufen von Lebensmitteln seine Spuren hinterlässt, die Geldbörsen der Studierenden sind vielen Strapazen ausgesetzt. Damit die finanzielle Situation nicht komplett aus dem Ruder läuft, sind viele Studierende auf der Suche nach einem Werkstudentenjob neben dem Studium.
Jedoch ist es meistens gar nicht so leicht, einen passenden Job zu finden, der sich mit dem Studium gut kombinieren lässt und zugleich ein nettes Einkommen liefert. Der Wettbewerb ist einfach zu groß und man muss sich etwas einfallen lassen, um aus der Masse herauszustechen. Um dies zu erreichen, muss zuallererst die Bewerbung des Studierenden überzeugen. Wir verraten dir alles was du wissen musst, um deiner Bewerbung den letzten Schliff zu verpassen.
So bringst du deine Bewerbung auf Vordermann
Heutzutage gibt es gewisse Basics, die in einer Bewerbung einfach nicht fehlen dürfen. Grundsätzlich kann man diese in folgende drei Kategorien unterteilen.
Inhalt
Das Wichtigste beim Schreiben deiner Bewerbung ist: Sei humorvoll, sei kreativ und vor allem, gib dir Mühe! Überleg dir zudem gut, was du in deinem Bewerbungsschreiben einbringen möchtest. Recruiter haben oft nicht viel Zeit und müssen sich durch einen Berg von Bewerbungen arbeiten. Dabei wird deiner Bewerbung womöglich nur wenig Zeit gewidmet, weswegen du den Inhalt auf den Punkt bringen solltest.
Zudem ist es wichtig, dass du einen guten ersten Eindruck hinterlässt. Das Bewerbungsschreiben ist der erste Kontakt mit dem Unternehmen und stellt somit das Fundament einer erfolgreichen Bewerbung dar. Du musst von Anfang an von dir überzeugen und den Recruitern zeigen, dass du hoch motiviert für den Job bist. Und glaub mir: Recruiter erkennen sofort, ob du dir Mühe gegeben hast.
Tipp: Nicht nur das Anschreiben, sondern auch dein Bild am Lebenslauf sollte deine Persönlichkeit widerspiegeln.
Layout
Willst du beim Recruiter bzw. bei der Recruiterin einen guten Eindruck hinterlassen, sollte deine Bewerbung aus der Menge herausstechen. Überleg dir was, sei kreativ und finde heraus, wie du deiner Bewerbung das gewisse Etwas verpassen kannst. Im Internet findest du genügend Inspirationen für eine ansprechende Bewerbung.
Aber Achtung: Finger weg von Vorlagen und Beispielsätzen! Websites wie lebensläufe.de und Co. sind auch den Recruitern nicht fremd.
Sprache
Bevor du mit dem Schreiben deiner Bewerbung beginnst, solltest du eine gründliche Recherche zum Unternehmen durchführen. Zum Beispiel kannst du herausfinden, in welchem “tone of voice” das Unternehmen mit dessen Umfeld kommuniziert. Spricht dich das Unternehmen per Du an, kannst auch du dich trauen, deine Ansprechperson zu duzen. Wird jedoch eine eher formelle Art der Kommunikation vorgezogen, würde es sich als hilfreich erweisen, die Bewerbung in der Sie-Form zu verfassen.
Damit schießt du dir selbst ins Bein
Solange die oben genannten Tipps berücksichtigt werden, kann doch nichts mehr schief gehen, richtig? Falsch! So einfach ist es natürlich auch wieder nicht. Es gibt zahlreiche Stolperfallen, an denen deine Bewerbung scheitern kann. Einige (unglaubliche) No-Go’s, die du auf jeden Fall vermeiden solltest, haben wir hier für dich aufgelistet.
- Unprofessionelle Bewerbungsbilder – Den meisten mag das vermutlich klar sein, aber Bewerbungsbilder mit Snapchatfilter haben ganz bestimmt keinen Platz auf der Bewerbung! Auch der Versuch, Recruiter mit leichter Bekleidung zu überzeugen, ist definitiv keine gute Idee.
- Unvollständige Unterlagen – Bevor ihr auf Senden klickt, versichert euch nochmals, dass ihr auch nichts vergessen habt. Eine Bewerbung ohne Lebenslauf bzw. Motivationsschreiben im Anhang, hinterlässt einen eher unprofessionellen ersten Eindruck bei den Recuitern.
- Keine Anrede – Versucht auf jeden Fall einen Ansprechpartner, an den du deine Bewerbung adressieren kannst, herauszufinden. Findest du diesen nicht auf der Homepage, dann versuch doch einfach dein Glück mit einem kurzen Anruf oder einer Mail ans Unternehmen.
- Mustervorlagen versenden – Nicht nur du findest schnell und einfach eine Vorlage im Internet. Auch die Recruiter benötigen nur wenige Klicks bis die verwendete Vorlage auf ihrem Bildschirm erscheint. Manche vergessen sogar den Firmennamen oder die Ansprechperson abzuändern.
- Kein Motivationsschreiben – Auch wenn ein Motivationsschreiben bei vielen Bewerbungen nur als optional angegeben ist, kann dir ein gut durchdachtes Schreiben, wertvolle Pluspunkte beim Recruiter verschaffen.
- Massenbewerbungen versenden – Achte darauf, dass deine Bewerbung nicht zu allgemein formuliert ist. Dies erweckt schnell den Eindruck, dass du dieselbe Bewerbung an mehrere Unternehmen verschickst.
- Rechtschreibfehler – Ein einfacher Kommafehler wird dir jetzt nicht die Chance auf den Job vermasseln, aber gewisse Grundvoraussetzungen sollten dennoch vorhanden sein. Ein kurzes Korrekturlesen vor dem Absenden der Bewerbung, hat bestimmt noch niemanden geschadet.
Fazit
Meist ist nur ein kurzer Zeitrahmen verfügbar, um den Recruiter bzw. die Recruiterin mit deinem Bewerbungsschreiben zu überzeugen. Zuerst müssen die nötigen Hardfacts präsentiert werden und erst dann kannst du mit deinen Softfacts punkten. Versuche dabei auf jeden Fall deine Persönlichkeit zu zeigen. Tob’ dich aus, sei kreativ und lass dir etwas einfallen! Eine Bewerbung sollte nicht in wenigen Minuten geschrieben werden. Denk’ gründlich über Inhalt, Sprache und Layout nach und lass auch mal andere einen Blick darauf werfen.
Beachtest du all unsere Ratschläge und vermeidest die bereits erwähnten Fehlschritte, steht einer erfolgreichen Bewerbung nichts mehr im Wege. Und behalt dir immer im Hinterkopf – Recruiter sind auch nur Menschen.