Spanisch steht für Leidenschaft, Lebensfreude und Kultur. Es ist die Sprache von Picasso, Almodovar, Messi und mehr als 400 Millionen weiteren Sprechern zwischen Südamerika und der iberischen Halbinsel. Selbst in manchen Regionen der USA kommen Sie mit Spanisch besser voran als mit Englisch.
Viele Arbeitgeber sehen es ohnehin gern, wenn Bewerber neben Englisch mindestens eine zusätzliche Fremdsprache sprechen. Angesichts des großen Verbreitungsgebietes gönnen Sie mit verhandlungssicherem Spanisch in vielen Fällen punkten – umso mehr, wenn es sich um international agierende Unternehmen handelt.
Gute Gründe für ein Praktikum in Spanien
Da man eine Sprache bekanntermaßen dort am besten lernt, wo sie tagtäglich gesprochen wird, bietet sich für alle Studierenden mit Karriere-Ambitionen (oder einfach Interesse an der spanischen Kultur) ein Praktikum in Spanien geradezu an.
Allerdings ist der Spracherwerb nur eine (wenn auch nicht ganz unwichtige) Randerscheinung eines Praktikums in Spanien. Schließlich arbeiten Sie in dieser Zeit in einem neuen, unbekannten Umfeld. Dadurch können Sie bereits als Praktikant erste Kontakte zu Berufspraktikern knüpfen.
Außerdem lernen durch Ihr Praktikum in Spanien andere Arbeits- und Lösungswege für bestehende Aufgaben kennen. Daher lohnt sich ein Prakikum in Spanien gleich in mehrfacher Hinsicht.
Einsatzgebiete bei einem Praktikum in Spanien
Ein Praktikum in Spanien ist prinzipiell in allen Bereichen des Lebens möglich. Viele Mitteleuropäer pilgern in den Sommermonaten auf die iberische Halbinsel, um bei Sangria, Party und Paella ein paar Sonnenstrahlen zu tanken.
Daher bietet besonders das Hotel- und Gaststättengewerbe in Spanien viele Einsatzmöglichkeiten für engagierte Praktikanten. Erhalten Sie an der Rezeption Einblick in die Hotel-Organisation, sorgen Sie im Animations-Bereich von Ferienanlagen für Spaß und Unterhaltung von Urlaubern oder schauen Sie spanischen Gourmetköchen in die Töpfe.
Damit eng verbunden ist das Gesundheitswesen, und damit eine der (!) Wachstumsbranchen der vergangenen Jahre. Daher können Sie auch als Praktikant in spanischen Spas, Wellness-Tempeln und Sportzentren wertvolle Erfahrungen für ihr späteres Berufsleben sammeln – vom Training bis zum Marketing und Qualitätsmanagement.
Doch auch abseits der großen Touristenzentren lassen sich viele Praktikumsplätze ergattern, vor allem natürlich in den multikulturell geprägten Großstädten wie Barcelona und Madrid, Valencia und Sevilla. Hier sitzen auch die bekanntesten Wirtschaftsunternehmen Spaniens, darunter
- Banken: Santander, Banco Bilbao Vizcaya Argentaria
- Finanzen- und Versicherungen: Mapfre
- Telekommunikation: Telefónica (O2)
- Erdöl: Repsol, Cepsa
- Energie: Iberdola SA
- Erdgas: Gas Natural SDG
- Bau: Grupo ACS (Hochtief)
- Inditex: Textilien (Zara)
Voraussetzungen für ein Praktikum in Spanien
Ein Praktikum in Spanien ist grundsätzlich jederzeit möglich. Die formalen Zugangs-Voraussetzungen sind natürlich individuell verschieden. Dennoch lassen sich eine Reihe Charakteristika feststellen:
- Alter: mindestens 18
- Abschluss: Abitur (oder Beruf)
- Sprache: Spanisch
- Niveau (gem GER): B1 oder B2
- Arbeitszeiten: i.d.R. 40 St./W.
Je nach Unternehmen oder Branche wird auch ein anerkanntes spanisches Sprachzertifikat (DELE, TELC Español etc.) vorausgesetzt. Fehlende oder verschüttete Sprachkenntnisse können Sie mit einem Sprachkurs vor Ort auffrischen.
Da Spanien Mitglied der EU ist, ist es auch relativ unkompliziert, einen Platz als Praktikant in Spanien zu bekommen. Visa-Angelegenheiten entfallen und im Prinzip können Sie an jedem spanischen Automaten Geld von Ihrem Girokonto abheben.
Nur, wenn Ihr Auslandspraktikum in Spanien entlohnt wird, werden Sie ein Konto bei einer spanischen Bank benötigen. Das erleichtert den Zahlungsverkehr erheblich (und ist in der Regel auch günstiger). Dennoch sollten Sie rund drei Monate für die Vorbereitungen einplanen.