„Schüleraustausch“ ist eine andere Bezeichnung für einen High School oder Privatschulaufenthalt im Ausland. Es bezeichnet auch alle Aktivitäten, bei denen Schüler am Alltags- und Schulleben eines anderen Landes teilnehmen und dadurch deren Kultur kennenlernen. Die Zeitspannen der Aufenthalte unterscheiden dabei ebenso voneinander genauso wie Anzahl der Teilnehmer oder Arten des Veranstalters.
Er kann auf zwei bis drei Wochen begrenzt sein, aber auch ein volles Schuljahr dauern, als Gruppenfahrt im Zuge einer Schulpartnerschaft stattfinden, oder als Einzelaustausch mit Hilfe eines gemeinnützigen, kommerziellen oder staatlichen Veranstalters durchgeführt werden.
So läuft der Schüleraustausch ab
Schüleraustausch im klassischen Sinne beruht auf Gegenseitigkeit: Nachdem man zeitweilig in einer ausländischen Gastfamilie gewohnt und die dortige Schule besucht hat, erhält man nach seiner Rückkehr einen Gegenbesuch von einem Jugendlichen aus dem Gastland.
Allerdings sind Familien, die Ihren Nachwuchs z.B. in die USA schicken, nicht zwangsläufig zur Aufnahme eines ausländischen Teenagers verpflichtet. Dennoch spricht man auch hierbei von „Austauschschüler“:
Zum einen befinden sie sich während ihres Auslandsaufenthalts in einem permanenten Kulturaustausch mit ihren Gasteltern und neuen Freunden. Und zum anderen tauschen sie sich nach ihrer Rückkehr mit ihren Bekannten und Verwandten über die Lebensweise und Kultur der Menschen des Gastlandes aus.
Im Schuljahr 2015 nahmen rund 16.000 Jugendliche aus Deutschland an einem mehrmonatigen Schüleraustauschprogramm teil. Sie besuchen eine öffentliche Schule, wohnen in Gastfamilien, lernen Kultur und Alltag ihrer Wunschländer kennen, eignen sich spielerisch eine Fremdsprache an und sammeln während ihres Auslandsaufenthalts einzigartige Erfahrungen.
Voraussetzungen für einen Schüeraustausch
Um Austauschschüler zu werden, sollte man zwischen 14 und 19 Jahren alt sein und durchschnittlich mindestens befriedigende Schulleistungen erbringen. Je nach Gastland besteht die Möglichkeit, für drei, fünf, zehn oder zwölf Monate eine Highschool zu besuchen.
Da in manchen Ländern Gastfamilien und Schulen bezahlt werden, und in anderen nicht, ist z.B. ein zehnmonatiger Schulaufenthalt in den USA, Frankreich oder Brasilien in der Regel billiger als ein halbjähriger Aufenthalt in Australien, England, Kanada oder Neuseeland.
Diese Kostenunterschiede sollten bei der Wahl des jeweiligen Programms genauso berücksichtigst werden wie die Preis-Leistungs-Unterschiede der Anbieter.
High School Agenturen
Generell empfiehlt es sich, bei der Organisation eines Highschool-Aufenthalts einen deutschen Veranstalter zu wählen. Damit können eine ebenso solide wie umfangreiche Beratung und Betreuung gewährleistet werden – und zwar von der Planungsphase bis zur Rückkehr.
In einigen Ländern ist es zwar möglich, sich direkt bei einer Highschool zu bewerben. Doch dabei sollten Sie der Organisationsaufwand und das Problem der fehlenden Sachkenntnis (z.B. bei der Beantragung des Visums) nicht unterschätzen. Zumal die finanziellen Einsparungen in keinem Verhältnis zur fehlenden Betreuung stehen.
Versicherungen
Auch für einen Schüleraustausch ist es wichtig, Versicherungen abzuschließen. So wird eine Auslandspolice einer deutschen Krankenversicherung nicht sicher in den USA anerkannt. Als dringend empfehlenswert für einen Auslandsaufenthalt in den USA sind eine Krankenversicherung, sowie eine Unfall- und eine Privathaftpflichtversicherung zu nennen. Insbesondere die Krankenversicherung ist besonders wichtig, deckt sie doch alle nötigen Behandlungen und Medikamente, die während des Aufenthaltes in den USA anfallen, zu 100% ab.
Weiterführende Links
Weltweiser – Unabhängige Beratungsdienste für High Shool Jahr, Schüleraustausch usw.